Friday, September 14, 2007

Epilog

Der letzte Eintrag dies Blogs ist all den Lesern gewidmet die mich auf diesem Weg quer durch meine Australienreise begleitet haben. Es war schön ab und zu einen Kommentar zu einem Text zu finden. Pro Tag besuchten durchschnittlich 7 Besucher meine Seite. Dies war doch eine Motivation die Seite zu pflegen. Ich glaube, dass ich mich mit dem Bloger – Virus angesteckt habe :-)

Fazit

Nach einem Jahr Australien ziehe ich folgendes Fazit: Es war wohl das aufregendste und Jahr meines Lebens. Ich genoss das Surfen, die Natur und die vielen sportliche Aktivitäten. Ich empfand Australien als Land der Extremen. Demographisch gibt es hier unendliche weiten wo kein Mensch ist und auf der anderen Seite, haben sie pulsierende Wirtschaftmetropolen wie Sydney oder Melbourne. Gesellschaftlich machen sie einen Spagat zwischen sehr fortschrittlich was die Gesundheit anbelangt und sehr zurückgeblieben in Fragen der Gleichberechtigung (Frauen und Indigenous People). Als besonderes angenehm empfand ich, dass alle Lokale rauchfrei sind und sie extrem Rücksicht auf die Gesundheit nehmen. Ich habe es hier sogar geschafft das Rauchen aufzugeben.

Wirtschaftlich ist Australien in vielen Teilen noch nicht so vorgeschritten wie Europa. Besonders in den ländlichen Gegenden hat man das Gefühl, dass man in die 80er Jahren zurückgefallen ist. Das Benzin wird einem noch von einem Tankwart eingefüllt oder man kriegt im Restaurant nach 7 Uhr kein Essen mehr. In den etwas dichter besiedelten Regionen sind sie uns Schweizern in gewissen Bereichen überlegen. So gibt es fast überall einen 24 – Stunden Supermarkt, wo man vom Apfel bis zum Zapfenzieher alles kaufen kann.

Eine wichtige Erkenntnis war, dass sich Ferien nach einer gewissen Zeit auch wie Arbeiten anfühlen. Ich hatte während meiner Berufstätigkeit immer das Gefühl hatte, dass man unendlich Ferien machen könnte. Ich war erstaunt, wie schnell sich das Feriengefühl verflüchtigte.

Der australische „way of life“ gab mir Einblick in eine relaxte Welt und wie man Leben kann ohne auf die Ewigkeit ausgerichtet zu sein. Ihre Philosophie ist „just go with the flow“ und Du fühlst Dich besser.

Ich bin gespannt, was ich aus diesem Freizeitjahr mit in meinen Alltag nehmen kann.

Meine wichtigsten Gegenstände

Auf die folgen Gegenstände hätte ich nicht verzichten wollen.

7’6’’ Mini Malibu Surfbrett – Fitnesscenter und Spassinstrument zugleich.







Meine OLYMPUS Digicam – unzerstörlich!!!




Mein Geliebter Ford Falcon – ich habe in diesem A

uto gelebt







IPOD – Unterhaltung im Outback und Verbindung zu den Schweizer Medien (DRS I und SFDRS)





Wasserfester Geldbeutel – Auch beim Surfen ist die Visa – Karte dabei.





Wer kennt ihn nicht?

Rückreise

Um 4 Uhr morgens war schon Tagwach angesagt, kurz duschen und dann ab an den Flughafen. Die Idee war, dass das Quantas Personal direkt nach Zürich durchchecken sollte- Leider waren sie dazu nicht im Stande. Der Flug von Melbourne nach Brisbane war ruhig und durchschnittlich. In Brisbane konnte mir dann die British Airways das Gepäck durchchecken und auch gerade alle Tickets reservieren. Der Flug von Brisbane nach Hong Kong war Horror. Die Quantas ist in Australien bekannt für seinen schlechten Service und meine Erfahrung bestätigte dieses Bild. Die Mehrheit des Servicepersonals war über 50 und man hatte fast das Gefühl, dass man ihnen den Sitzanbieten müsste so gebrechlich kamen sie daher. Enttäuschend war auch, dass man zweimal für Getränke nachfragen musste und das leere Geschirr erst nach einer Stunde abgeräumt wurde. Mein Bild, die Crew war einfach schlecht organisiert und dadurch überfordert.

Hong Kong, ein mega Flughafen, der alles anbietet was man will. Gratis WLAN, Life Bands oder die Möglichkeit sich für ein paar Stunden hinzulegen. Ich genoss diesen Service nach der Tortur mit Quantas.

Von Hong Kong nach London hatte ich einen guten Flug, versuchte mal eine Schlaftablette zunehmen. Das Einschlafen ging recht gut, ich erwachte jedoch nach 3 Stunden wieder und war zu fit und wieder zu schlafen. Für das nächste Mal muss ich mir eine etwas stärkere Tablette geben lassen.

Der Flug von London nach Zürich war entspannend… Endlich zu Hause!!!

Thanks to...

I'd like to say THANK YOU to all the nice people I've met during my time traveling through Australia. I've had a great time and appreciated your company very much!

Danni, Melisa & Milan, Justin, Peetar, Jens, Sharon & Jack, Christine, Mario, Vanessa & James, Lucas, Mic, Mark, Rob, Johann & Claire, Werner

Goodbye Melbourne

Die drei Wochen in Melbourne vergingen im nu. Begonnen habe ich diesen Aufenthalt mit einem CFA Meeting, wo uns die CFA Gesellschaft Melbourne zu der bestandenen Prüfung gratulierte. Ich konnte einige wichtige Kontakte für meine Bewerbungen knüpfen (Networking).

Am Wochenende besuchte ich mit Danni die Helen’s Hill und Chandon Kellnerei. Eine Weindegustation in einem Land welches eine boomende Weinindustrie ist fast ein Muss. Ein weiteres Highlight dieser Woche war der Besuch des Eureka - Tower. Auf der Besucherplattform kann man sich in einem Glaskubus über den Rand der Plattform schieben lassen. Kostenpunkt: AUD12, das war mir der Spass denn doch nicht wert.




Die darauf folgenden Wochen verbrachte ich mit Bewerbungsschreiben versenden. Ab und zu konnte ich mich sogar einem Interview stellen. Da ich kein entsprechendes Visum hatte war der Prozess nicht so einfach wie ich mir es vorgestellt habe. Ich habe jedoch während dieser Zeit gelernt wie ich an einfachsten zu einem Visum komme und wie man Interviews und Bewerbungsschrieben in English macht. Immerhin…

Deshalb werde dem Projekt „internationale Berufserfahrung“ noch eine zweite Chance geben, wenn ich in die Schweiz zurückkomme.

Nebendem Bewerben habe ich nochmals einige von den schönen Plätzen rund um Melbourne, wie zum Beispiel einen Teil der Great Ocean Road oder die Mornington Peninsula mit dem italienischen Dorf Sorrento. Als Krönung des Melbourne – Aufenthalts lud mich Danni in ein edles französisches Bistro ein. (Bistro Vue)


Monday, September 03, 2007

Mt Buller - Das Skierlebnis in down under

Nach fast eineinhalb Jahren Pisten - Abstinenz wagte ich mich wieder in den Schnee. Der Mt Buller ist der Hausberg von Melbourne. Vergleichbar mit dem Flumserberg in Zürich. Nur dass man zuerst gute 3 Stunden Autofahren muss bis man ankommt. Skifahren ist in Australien sehr teuer. Der Tagespass kostet läppische $92 da sich die Piste in einem Nationalpark befindet werden einem noch weitere $30 pro Auto abgeknöpft. Da alle gute Dinge drei sind, ist jeder Automobilist verpflichtet Schneeketten mit sich zu tragen. Ja, es könnte ein fieser Schneesturm aufziehen und die 3km lange Zufahrtstrasse verschneien. Somit sieht man sich weitere $15 hinblättern. Wie auch immer, das Schneeerlebnis ist echt cool und man fühlt sich als Schweizer ziemlich überlegen. Die Aussies stehen nicht allzu sicher auf den Brettern und man sieht etliche lustige Szenen.Mit vollem Elan geht es ab auf die Piste! Die Sicht vom Mt Buller in die Eukalyptus - WälderZiemlich falch, aber gut zum Carven.Schon besser, zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass Australien während einer Saison mehr Schnee hat als die Schweiz. (Nicht pro m2)

Sunday, August 26, 2007

Bombers

In Noosa habe ich mit (1/2) Bärni das wohl spannendste AFL Game der Bombers gesehen. Die Teams spielten über einen Zeitraum von 20min mit einer Differenz von nur 4 Punkten. Die Bombers entschieden das Game sich. Leider neigt sich die Saison der AFL zu Ende und Bombers haben den Einzug in das Finale verpasst. In den untenstehenden Filmen sind einige Ausschnitte dieses verrückten Spiels zu sehen.

Wenn ein Spiel zu Ende ist wird jeweils die Hymne des Team gespielt. Der Song errinnert doch schwer an die 70er...

Friday, August 24, 2007

1000ster Besucher

Während der Vorbereitungsphase für das CFA habe ich ein Webcounter eingerichtet. Nach 4 Monaten durfte ich den 1000ten Besuch auf meiner Seite verzeichnen. Interessant sind die verschieden Statistiken die gezogen werden können. Wie zum Beispiel an welchem Wochentag mein Blog am meisten Besucht wird...
Wie auch immer... das Internet bietet viele Möglichkeiten um sich die Zeit zu vertreiben wenn man auf die Antworten seiner Bewerbungsschreiben wartet ;-)

www.youtube.com

In naher Zukunft kann man meine Abenteuer auch auf youtube verfolgen. Technisch sollte es auch moeglich sein die Kurzfilme in den Blog zu intergrieren. Zurzeit werden am Server etliche Unterhaltsarbeiten durchgeführt und somit muss ich mich noch etwas gedulden bis ich dieses neue Spielzeug verwenden kann.

Thursday, August 23, 2007

Bewerbung in Melbourne

Meine Ferienzeit neigte sich mit dem Ende des Trips mit Bärni zu Ende. Die nächsten drei Wochen werde ich mit Jobsuche verbringen. Die Wirtschaftslage in Australien ist durch den Rohstoffboom der letzten Jahre ausserordentlich gut und ich sehe in diesem Umfeld einige interessante Herausforderungen. Aus diesem Grund werde ich mal hier in "down under" bewerben. Nur die Visafrage macht mir noch etwas zu denken... aber auch diesen Papierkrieg ist zu bewältigen.

Anbei ein Ausschnitt meines Motivationsschreiben.

Dear Sirs

I am currently looking for a challenge in the financial industry in Australia and would like to discuss potential job opportunities with you. Further, I am particularly interested in Investment Banking, FX – Trading and Product Controlling.

Following successful completion of a Bachelor of Business Administration, specialising in Banking and Finance in November 2004, I spent two years working for Credit Suisse Switzerland. After initially undertaking an internship (in General Banking) I then worked within the Product Controlling Department where I was responsible for the monitoring of the Fixed Income trading desk and for price testing of OTC Equity Derivatives. Additionally, I was responsible for preparing a performance report for senior management. One of the most challenging tasks with this role was improving different price testing procedures.

Through my employment at Credit Suisse, I have developed a sound knowledge in Fixed Income products and Equity Derivatives, as well as a good understanding of the banking processes. I also consider my knowledge of the Swiss equity market and its stock universe a transferable skill, which I believe could be very useful for a role such as a Product Control Analyst in the Australian Financial market. I am also familiar with the basic application of Bloomberg and Reuters. Furthermore my first language is German and I have a basic knowledge of French.

To further develop my English, I moved to Australia last year to undertake a 3 month course. After completing a Certificate in Advanced English from Cambridge University, I then travelled around Australia to learn more about the culture and way of life. I have recently decided that I would like to work in a financial role in Australia, and have since progressed my financial skills, passing the Chartered Financial Analyst exam Level I in June 2007.

I have attached a copy of my curriculum vitae for your perusal. I look forward to hearing from you soon, to discuss suitable employment opportunities.

Yours faithfully

Christian Mathis

Welcome in Melbourne... ade Bärni

Nach der Flucht aus dem verregneten Brisbane sind wir im (nicht immer) sonnigen Melbourne gelandet. Nach einem gemütlichen Zimttag im Brunetti's haben wir eine Turbo - Stadtbesichtigung unternommen. Vom CBD ging ab auf den Eureka - Tower weiter durch den Botanischen Garten zum Kriegsdenkmal wo wir die Stadt nochmals in ihrer vollen Pracht begutachteten. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Dir Bärni für die tolle Zeit bedanken. War echt cool.So sehen echte Backpacker Flip -Flops aus... komisch, dass nur der rechte Fuss durchgeschabt war. Ob es daran liegt, dass man diesen Fuss für die Bedingung der Pedale vom Auto verwendet? Sehrwahrscheinlich...

Brisbane

Als es nicht schon genug schlimm war ohne Auto zu reisen zog noch eine Schlechtwetterfront auf. Mit Sack und Pack (bei mir 30kg) versuchten wir den Regenstürmen zu entkommen. Da das Wetter auch am Nachmittag nicht besser wurde entschlossen wir uns in einem Spa nieder zu lassen. Am Abend ging es in den SSS - BBQ Shop.Um dort auf die Hall of Fame zu kommen muss man ca. 2.2kg Fleisch vertilgen. Dies war uns doch zu viel und wir genehmigten uns ein gutes Steak.

Monday, August 20, 2007

CAR is SOLD

Nun muss ich wieder zu Fuss gehen... SCHLIMM!!!

Monday, August 13, 2007

Fraser Island

Unser Spassmobil... dass wir fast ganz zum Vermieter zurueck brachten. Ein Gummikissen eines Stossdaempfers fiel leider unseren Fahrkuensten zum Opfer. Der Vermioeter meinte nur, dass er dies noch nie gesehen haette... es muesse wohl der sehr aggressive Sand auf der Insel sein, war unsere Antwort.
Unser Camp... Ab und zu traff es den Zufall, dass wir an einer Sehenswuerdigkeit vorbei kommen...

Trotz guter Polsterung und Verstauung explodierte der Food in der Kuehlbox...

Fazit: Trotz der 530km auf der Insel schafften es wir nie unser Gefaehrt in den Sand zu setzten. Nur zwei mal stellte der Motor aus unergruendlichen Ursachen ab... Ueberhitzt? Nach drei Tagen Spass tut uns nun vom vielen Schuetten jeder Knochen weh.